Neusiedlersee Radmarathon

Bericht von Daniel

Windiger Saisonauftakt im Burgenland.

Am Sonntag stand der Radmarathon am Programm. Die 125km lange Strecke führte das Feld einmal rund um den Neusiedlersee. Mit Reinhard Six, Michael Brand und mir (Daniel Hochstraßer) kämpften drei Atterbiker gegen den erbarmungslosen burgenländischen Wind an.

Vom Startschuss an wurde das Rennen extrem schnell und hart gefahren. Gleich am ersten steilen Anstieg konnte ich mich mit einer ca. 9 Mann starken Gruppe vom Fahrerfeld lösen. Die nächsten ca. 30km waren geprägt von vielen Attacken und – nennen wir es vorsichtig –  mäßig guter Zusammenarbeit. So kam es wie es kommen musste und wir wurden von den ersten Verfolgergruppe gestellt. Weiter ging die Reise dann mit teilweise über 60km/h in der Ebene (- logisch Burgenland). Immer wieder gingen Windkanten auf und der starke Wind mischte das Feld durcheinander. Die Entscheidung brachte schließlich wenige km vor dem Ziel ein kurzer Anstieg der die Spitze gänzlich auseinanderriss und auch mir zum „Verhängnis“ wurde. Mit einer Zeit von 2:52:20h konnte ich immerhin den 20. Gesamtrang ins Ziel retten und passierte die Ziellinie mit gerade einmal 44 Sekunden Rückstand auf den Sieger aus Deutschland.

Nach knapp 10 Jahren Wettkampfpause hab ich auf jeden Fall wieder „Blut geleckt“ und freue mich schon auf die nächsten Wettkämpfe. Der Wiedereinstieg stimmt mich schon mal zuversichtlich 😉

Bericht von Reinhard

Mit dem Neusiedlersee Radmarathon stand heuer als Saisonauftakt ein bisher für mich unbekanntes Rennen am Plan.

Den Startschuss musste ich aus dem zweiten Startblock verfolgen, da Teilnehmer ab 40 Jahre aufgrund der UCI Regulatoren nicht im ersten Startblock starten durften. Somit ging es vom Start weg schon mit ca. 2 Minuten Rückstand in den ersten Anstieg, der einem Slalom glich. Oben fand sich dann eine relativ große Verfolgergruppe, in der es mit ordentlichem Tempo in Richtung Ungarn ging. Die Straßenverhältnisse nach der Grenze waren teilweise richtig schlecht und es war ordentliche Konzentration gefragt, um nicht im Schlagloch zu landen. Darauf folgten viele Kilometer mit ordentlichem Rückenwind und in der Gruppe konnte dadurch richtig schnell gefahren werden.

Die anschließende Fahrt in der Windstaffel war dann eine große Herausforderung, der ich leider irgendwann nicht mehr standhalten konnte. So wurde ich aus dem Feld „ausgespuckt“ und musste ein paar Kilometer alleine gegen den Wind kämpfen, bis die nächste Gruppe von hinten kam, in sich auch die spätere Siegerin bei den Damen, Kathi Machner, befand. Diese Gruppe harmonierte relativ gut und so konnten wir uns bis zum Ziel gut abwechseln und unsere letzten Reserven für einen Zielsprint aufheben.

Mit einer Zeit von 3:09 und einem Schnitt von ca. 40 km/h konnte ich ein für mich recht zufriedenstellendes Ergebnis erreichen, vor alle da ich im Herbst nach meiner Wirbelsäulenverletzung noch nicht mal wusste, ob ich wieder aufs Rad steigen kann.

Vielen Dank für die Mitfahr- und Übernachtungsmöglichkeit an Jürgen und Christoph von den Asphalttigers und die die Betreuer Staux und Ferdl, mit denen ich ein sehr unterhaltsames Wochenende am Neusiedlersee verbringen durfte.

 

Hier der Link zu den Ergebnissen: https://events.racetime.pro/de/event/446/results