Die „Dolomitenradrundfahrt“ ist ein absoluter Fixpunkt im österreichischen Radmarathonkalender. Über den Gailbergsattel und das malerische Lesachtal führt die, sowohl bergauf als auch bergab anspruchsvolle Strecke einmal um die Lienzer Dolomiten. Mit mir (Daniel Hochstraßer) und unserem starken Neuzugang Alex Doninger waren auch wir Atterbiker mit einem kleinen Team vertreten.
Fast schon traditionell auch die starke Besetzung. Von aktiven und ehemaligen Worldtour-Profis bis zum Elitefahrer ließ das Starterfeld keine „Wünsche“ offen. Wettertechnisch meinte es auf jeden Fall schonmal jemand gut mit uns – die angekündigten Gewitter legten erst nach unserem Rennen los. So durften wir bei teils sonnigen Verhältnissen und Temperaturen um 25 Grad unser Rennen bestreiten.
Nun zu besagtem Rennen: Die ersten 20km führen „brettleben“ entlang der Drau nach Oberdrauburg. Bis dahin gehts mit 60-70 „Sachen“ im großen Pulk. Dann Rechtskurfe und ab geht die Post, rein in den ersten Anstieg – den Gailbergsattel – hier beginnt das eigentliche Rennen.
Ich (Daniel) komme ganz gut in Fahrt und kann mit der Spitzengruppe einen kleinen Vorsprung auf die nächsten Verfolger herausfahren. Alex folgt unweit dahinter in einer der ersten Verfolgergruppen.
Danach die Abfahrt nach Kötschach Mauten. Ich setze mich an die 2. Position. Vor mir: Sturz. Ich kann gerade noch ausweichen und übernehme die Führung. Nach der Abfahrt geht es scharf rechts weg und die Straße wird immer steiler. Das Lesachtal beginnt. Gemäß dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ führe ich die Spitzengruppe die ersten Kilometer ins Lesachtal. Hier steht Christina, die mich einmal mehr perfekt betreut. Mit neuen Flaschen geht es weiter. Dann beginnen die Attacken.
Leider kann ich den Angriffen nicht lange folgen und muss die Spitzengruppe ziehen lassen. Mit 1 Begleiter bestreite ich den restlichen Anstieg und komme mit etwa 1
Minute Rückstand über den Kartitsch-Sattel.
Wenige Minuten dahinter kämpft Alex Doninger um den Anschluss an die große Verfolgergruppe. Lang kann er dem hohen Tempo folgen, verliert jedoch leider wenige 100m vor der Passüberquerung den Anschluss und muss das restliche Rennen auf eigene Faust bewältigen.
Danach folgt die anspruchsvolle Abfahrt ins Pustertal von wo es lange – verdammt lange – 30 km zurück nach Lienz geht. Ab da heißt es für mich (Daniel) und einen Begleiter aus Deutschland zu 2. gegen den Wind und gegen den Rest des Feldes. Im Wissen, dass wir keine Chance gegen die 15-Mann Führungsgruppe haben, versuchen wir uns gegen die herannahende Verfolgergruppe zu wehren – erfolgreich. Wir kommen zu 2. Im Ziel an. So reicht es nach 2:56:15h und recht guter Leistung für mich zum 16. Gesamt- und 5. Klassenrang.
Alex ist auf sich gestellt. Er muss die Fahrt nach Lienz allein hinter sich bringen. In starken 3:05:15 überquert er als gesamt 52. die Ziellinie. In seiner AK bedeutet das den großartigen 22. Rang.
Summa summarum war Lienz einmal mehr ein tolles Erlebnis und eine Reise wert – wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!
Daniel Hochstraßer – 02:56:15h Gesamtrang: 16 Klassenrang: 5
Alexander Doninger – 03:05:15h Gesamtrang: 52 Klassenrang: 22