von David Lenzeder
Das heißt 4 harte Tagesetappen mit insgesamt 200 km und 8800 hm. Im Jänner dieses Jahres hatte ich mich dafür entschieden mein erstes Mehrtagesrennen in Angriff zu nehmen. Letze Woche war es dann soweit.
Die erste Etappe führte uns zu den Giglach Seen. Nach dem nervösen Startgeplenkel ging es auf die Hochwurzen. Bei großer Hitze bewältigte ich die ersten Höhenmeter. Ich kam eigentlich ganz gut ins Rennen. Ich wusste nur nicht, wie meine „Renntaktik“ ausschauen sollte, da ich ja nicht ein Rennen hatte, sondern die nächsten vier Tage auch noch etwas Kraft benötigte. Ich beschloss dann einfach darauf loszufahren. Nach einer Fahrt auf einer super Strecke, die uns bei Seen, einem Wasserfall und durch Schneefeldern führte erreichte ich das Ziel im Planeistadium.
Tag 2 führte auf den Hauser Kaibling. Nach anfangs noch müden Füßen fühlte ich mich besser als am Tag zuvor. Bei dieser Etappe konnte ich 4 Plätze in meiner Klasse gut machen. Wie auch bei den anderen Etappen, führte uns die letzte Abfahrt über die Downhillstrecke ins Planeistadium.
Am dritten Tag stand die Königsetappe am Plan. Diese Etappe führte uns hinauf zur Türlwandhütte mit einer super Aussicht auf den Dachstein. Danach folgten Rittisberg, Ramsau und über die Hochwurzen wieder zurück ins Planeistadium. Bei dieser Etappe machten sich die ersten Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Mein Knie machte an diesem Tag auch nicht wirklich mit. Nach 5:19h erreichte ich diesmal richtig kaputt das Ziel in Schladming.
Am letzten Tag stand dann das Bergzeitfahren auf die Planei am Programm. Obwohl mir Bergsprints überhaupt nicht liegen versuchte ich mit letzten Kräften die letzten 1100hm zu bewältigen.
Nun war es geschafft. Nach 4 harten Tagesetappen bei einer Affenhitze finishte ich die Alpentourtrophy 2015. Die 4 Tage waren eine ganz besondere Erfahrung für mich. Vielleicht sieht mich die Alpentour 2016 wieder.