Race Around Austria Team Challenge, Atterbiker by STIWA Group

Race Around Austria Team Challenge 2017

Atterbiker by STIWA Group

Rennbericht von Michael Schink & Patrick Mielacher

 

Nach mehrmonatlichem Training starteten wir am Mittwoch, dem 9. August 2017, um 17:17 auf die 564 Kilometer lange Strecke mit 6500 Höhenmeter, entlang der oberösterreichischen Grenze. Unser Ziel war es vor 15:00 wieder in St. Georgen anzukommen.

Wir starten mit 40 Minuten-Intervallen abwechselnd auf das erste Teilstück von St. Georgen im Attergau, Richtung Straßwalchen – Braunau – Passau. Danach ging es mit Rückenwind entlang der Donau bis Niederranna. Um zirka 24 Uhr folgte dann der erste größere Anstieg Richtung Mühlviertel, wo wir auf ein 30 Minuten-Intervall wechselten. Von dort aus entlang der Tschechischen Grenze in Richtung Freistadt! Um 01:00 kam Patrick Mielacher in ein starkes Gewitter, er entschied sich trotz extremer Verhältnisse weiterzufahren, andere Teams versteckten sich in Bushütten und Telefonzellen. Nach etwa 25 Minuten war alles wieder vorbei und Michael konnte im fast trockenen in Richtung Freistadt weiterfahren. Wir setzten unsere Fahrt nach Pregarten – Schwertberg Richtung Steyr fort. Ab Steyr ging es immer leicht bergauf mit Gegenwind bis Enns. Von dort an begann der 20 Kilometer lange Anstieg zum Hengstpass. Bei der Auffahrt wechselten wir zirka alle 5 Kilometer. Um 08:15, nach 415 Kilometern, war endlich der höchste Punkt der Challenge, der Hengspass, erreicht. Oben angekommen konnten wir zum ersten Mal am Morgen wieder die Sonne sehen, was unsere Motivation weiter steigen ließ und wir die Ankunftszeit für unsere Fans auf 14:00 korrigierten. Dann weiter durch Windischgarsten über den vorletzten Berg, den Ziehberg, Richtung Gmunden. Von dort aus ging es vollgas durch Altmünster Richtung Großalm, zum ersten Mal kam uns der Gedanke, dass wir das Rennen unter 20 Stunden finishen könnten! Das gab uns noch zusätzlich Motivation und Kraft. Wir korrigierten unsere Ankunftszeit nochmals auf 13:00, was unsere Fans in Stress versetzte. Wir flogen formlich Großalm hinauf und dann ging Michael mit 85 Kilometern pro Stunde in die Abfahrt nach Steinbach am Attersee! Ab Unterach kämpften wir noch mit einem anderen Team um noch eine bessere Platzierung, Richtung Loibichl. Den Kampf konnten wir für uns entscheiden. Jetzt gab es nur noch 15 Kilometer und 200 Höhenmeter zu überwinden, was wir mit über 30 km/h erledigten! Ein Traum wurde war, als wir um 12:56 die Ortseinfahrt in St. Georgen im Attergau erreicht hatten! 

Mit einer Zeit von 19 Stunden 39 Minuten und 58 Sekunden waren wir auf den sensationellen 14. Platz angekommen. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 29 Kilometer pro Stunde hatten wir Oberösterreich umrundet! Leider konnten einige Fans nicht rechtzeitig zu unserer Zielankunft nach St. Georgen kommen, da wir um über zwei Stunden schneller als geplant waren! Der Zieleinlauf mit Motorradbegleitung durch St. Georgen vor mehreren hunderten Zuschauern war ein Traum und wunderschön!

 

Danke an alle Betreuer die uns jede Sekunde im Rennen perfekt unterstützt haben! Danke an Lenzeder Andreas, Neumayer Georg und Wechsler Claus!

Danke auch an unseren Hauptsponsoren der Firma STIWA, so wie unseren Nebensponsoren, Licht und Tontechnik Neumayer, dem Busunternehmen Weilbuchner, der Gemeinde Seewalchen sowie den Atterbikern, die unseren Start ermöglichten.

 

Wechsler Claus: Ich bin ziemlich kurzfristig noch als 3. Betreuer zum Team gestoßen. Patrick hatte alles schon vorbereitet und eine ziemlich lockere Einstellung. Mit ein bissl hupen und kleineren Absprachen waren wir dann nach den ersten Kilometern doch gut abgestimmt. Andi, Georg und ich haben uns als Fahrer / Navigator / ruhender Betreuer nach Absprache abgewechselt. Sorry Jungs, falls einer von euch bei Steyr wechseln wollte, aber da hab ich echt gut geschlafen und hab von ganz Steyr nichts mitbekommen… Ansonst war die Stimmung im Auto immer gut, irgendein Witzerl gab's immer wieder einmal. Mich freut das Patrick und Michael zufrieden mit sich (und mit uns) und gesund im Ziel angekommen sind.

Lenzeder Andreas: Patrick hat mich gefragt, ob ich nach 2016 als Fahrer am RAA Challenge dieses Jahr als Betreuer für ihn und Michael mitfahren würde! *Warum nicht*dachte ich mir, die 560km rund um Oberösterreich aus dem warmen Auto heraus besichtigen, hat doch was! Da ich am Anfang weder Michael noch Claus kannte, war ich etwas skeptisch wie es denn in Stresssituationen ablaufen würde, was jedoch völlig unbegründet war, da von Anfang an ein lockerer und ungezwungener Umgangston an den Tag gelegt und ständig gewitzelt wurde! Alles in allem war es ein cooles Erlebnis und ich bin stolz durch mein Zutun zum Erfolg von Michael und Patrick beigetragen zu haben! Aber trotzdem möchte ich das nächste Mal wieder mit dem Rennrad, vor dem Bus, unterwegs sein.